Angebote: Glücksspiel

In den gerade Kalenderwochen, also alle 14 Tage, bieten wir mittwochs jeweils von 18.00 bis 19.30 Uhr im Raum 405 im 4. Stock eine Spielerorientierungsgruppe an. Dieser offene Gesprächskreis ist eine erste Anlaufstelle für Spieler und Spielerinnen, die Informationen und Orientierung benötigen. Das Angebot richtet sich auch an Interessierte, die aktuell noch spielen und den Wunsch haben, damit aufzuhören. Geleitet wird die Gruppe von einem erfahrenen Sozialpädagogen. Die Teilnahme ist kostenlos, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Ein Zusatzangebot ist die Spieler-Hotline unter der Telefonnummer 01 80.5 77 43 53 (14 Ct./Min.): Über die Hotline erhalten betroffene Spielerinnen und Spieler sowie Angehörige Informationen über die Hilfs-Angebote in Baden-Württemberg und eine erste Beratung. Die Hotline ist erreichbar montags bis freitags von 9 bis 19 Uhr, samstags, sonntags und an Feiertagen von 19 bis 24 Uhr.

In der Ambulanten Rehabilitationsgruppe wird die Glücksspielsucht im Rahmen einer ambulanten Therapie behandelt. Ziel ist, die schon erreichte Abstinenz dauerhaft zu stabilisieren und die Folgeprobleme, die die Glücksspielsucht verursacht, therapeutisch zu bearbeiten. Die Kosten können auf Antrag von der Rentenversicherung übernommen werden.

Die Ambulante Nachsorge richtet sich an Glückssspielerinnen und -spieler, die nach einer stationäre Spielsuchttherapie weitere Unterstützung möchten. Ziel ist es, die Abstinenz im Alltag zu festigen und die angestoßenen Veränderungsprozesse fortzusetzen. Die ambulante Nachsorge dauert in der Regel sechs Monate. Sie umfasst eine wöchentliche Gruppenbehandlung sowie die Teilnahme an Zusatzgruppen, die im Rahmen der ambulanten Rehabilitation angeboten werden. In Ausnahmefällen sind Einzelgespräche möglich. Die Kosten werden in der Regel von dem Kostenträger übernommen, der auch die stationäre Behandlung genehmigt hat. Der entsprechende Antrag wird gegen Ende der stationären Therapie durch die Fachklinik gestellt. Wir empfehlen, noch während der Zeit in der Fachklinik einen Termin für ein Vorgespräch bei uns zu vereinbaren.

Wer regelmäßig spielt, dem können schnell die Schulden über den Kopf wachsen. Eine hohe Verschuldung ist ein charakteristisches Merkmal für pathologisches Glücksspiel: Plötzlich kann man die Miete nicht mehr bezahlen, das Gehalt wird gepfändet, die Bank zahlt nichts mehr aus...

Das Angebot der Schuldnerberatung richtet sich an glücksspielabhängige Klientinnen und Klienten der eva-Suchtberatung, die Fragen zum Thema Geld und Schulden haben. Auch Angehörigen können sich beraten lassen. Der Schuldnerberater klärt mit dem Betroffenen die finanzielle Situation und hilft dabei, die Ursachen der Schuldenprobleme zu finden und einer erneuten Überschuldung vorzubeugen. Je nach Bedarf unterstützt er auch dabei, unberechtigte Forderungen abzuwenden, mit Gläubigern zu verhandeln und den notwendigen Lebensunterhalt sicherzustellen.

Interessenten können sich über ihren Berater oder Therapeuten der eva-Suchtberatung für die Schuldnerberatung anmelden.

Die Spielergruppe bieten wir dienstags von 19 bis 20.30 Uhr im Haus der Diakonie an (4. Stock, Zimmer 405). Diese Gruppe ist für Spielerinnen und Spieler geeignet, die schon länger abstinent leben oder eine Therapie gemacht haben. In dem Gesprächskreis können sie neuen Mut und neue Kraft schöpfen. Sie tauschen sich über anstehende Aufgaben und Probleme im Alltag aus. Die Gruppe wird ehrenamtlich von einem ehemaligen Glücksspieler geleitet. Anmeldung zur Spielergruppe über das Sekretariat der eva-Suchtberatung.

Die Spielerselbsthilfegruppe für ehemalige Spielerinnen und Spieler findet immer montags von 17.15 bis 18.45 Uhr im Haus der Diakonie (1. Stock, Zimmer 112) statt. Dieses Angebot richtet sich an Interessierte, die eine Therapie absolviert haben, spielfrei leben wollen und stabil abstinent sind. Voraussetzung für die Teilnahme ist die Abstinenz von allen Glücksspielen mit Geldeinsatz oder Gewinnmöglichkeit. Wir bitten Interessierte, vor dem ersten Besuch der Gruppe mit dem Leiter Kontakt aufzunehmen, Tel. 0172.766 72 88 oder shg-spielfrei@web.de. Weitere Infos unter www.spielerselbsthilfe-stuttgart.de

In der Selbsthilfegruppe für Angehörige treffen sich Partner, erwachsene Kinder, Eltern und andere Familienangehörige, um sich vertrauensvoll auszutauschen und in der Gruppe neuen Mut zu schöpfen. Wer mit einem glücksspielabhängigen Menschen zusammenlebt, ist vielen Belastungen ausgesetzt: die Sorge um den geliebten Menschen und die Familie, seine extremen Stimmungsschwankungen, seine Unzuverlässigkeit. Der ständige Wechsel von Versprechungen und Enttäuschungen erschüttert das Vertrauen und stellt die Beziehung auf eine harte Probe. Damit der Alltag überhaupt funktioniert, tun die Angehörigen meist alles, um das Suchtproblem des Betroffenen auszugleichen. Die Gefahr, sich dabei selbst zu überlasten, ist groß. Der Austausch mit Gleichgesinnten gibt Kraft und hilft gegen die Hoffnungslosigkeit.

Treffen: Die Selbsthilfegruppe trifft sich immer am ersten Dienstag im Monat um 17.15 Uhr im Haus der Diakonie, Raum 005 im Erdgeschoss. Neue Teilnehmende sind in der Gruppe gerne willkommen! Weitere Informationen und Kontakt über Stefan Ulrich, Telefon 0711-2054-261, Stefan.Ulrich@eva-stuttgart.de

Hier geht es zum Flyer der Selbsthilfegruppe.