Im Aufnahmehaus finden junge Erwachsene, die auf der Straße stehen, kurzfristig eine Unterkunft und weitere Unterstützung. Die meisten jungen Frauen und Männer, die hier für einige Wochen bzw. Monate einziehen, stehen erst am Beginn einer „Karriere im Wohnungslosen-Milieu“. Ihr Aufenthalt im Aufnahmehaus soll verhindern, dass sie weiter abrutschen und endgültig auf der Straße landen.
Wer im Aufnahmehaus unterkommt, ist meist mit vielen Problemen gleichzeitig belastet: Die jungen Menschen sind wohnungslos, arbeitslos, haben oft Gewalt erfahren, viele sind psychisch auffällig oder sogar selbsttötungsgefährdet.
Im Aufnahmehaus können sie in einem möblierten Einzelzimmer zur Ruhe kommen und ihr Leben neu sortieren. Gemeinsam mit den Sozialarbeitern klären sie die nächsten Schritte. Da nun die ständige Suche nach einem Schlafplatz nicht mehr im Vordergrund steht, können sie ihre persönlichen und sozialen Probleme angehen.
Wir arbeiten eng mit der Zentralen Beratungsstelle für junge Erwachsene der eva zusammen. Schon bei der Beratung im Erstgespräch geht es darum, Soforthilfe zu ermöglichen. Wir leisten bei Bedarf eine Notversorgung, vereinbaren einen Termin beim Sozialamt bzw. JobCenter, vermitteln falls nötig einen Arzt und klären Fragen zur Krankenversicherung.
Das Aufnahmehaus ist an das Johannes-Falk-Haus angeschlossen, das eine vollstationäre und längerfristige Hilfe bietet.