Internationaler Tag gegen Gewalt an Frauen am 25. November – Frauen aus Kirche und Diakonie laden zum Gebet in die Stiftskirche und informieren
Jede dritte Frau in Deutschland ist mindestens einmal in ihrem Leben von körperlicher und/oder sexualisierter Gewalt betroffen, das sind mehr als 12 Millionen Frauen. Alle 45 Minuten wird eine Frau in Deutschland durch ihren Partner gefährlich körperlich verletzt. Jeden dritten Tag tötet ein Mann seine (Ex-)Partnerin. Daran sowie an die strukturelle, sexualisierte, körperliche und psychische Gewalt, die Frauen weltweit angetan wird, erinnert der Internationale Tag gegen Gewalt an Frauen am 25. November. An diesem Tag laden Frauen aus Kirche und Diakonie Württembergs zum Mittagsgebet in die Stiftskirche ein. Nach dem Gebet informieren sie über ihre Angebote. An der Aktion beteiligt sind die Hilfen für junge Migrantinnen der Evangelischen Gesellschaft (eva).
Unter dem Titel „Eine Frau sagt NEIN! Und wird nicht gehört!“ betrachtet Prälatin Gabriele Arnold ab 12.15 Uhr im Mittagsgebet die Situation von Tamar, über die in der Bibel im 2. Buch Samuel 13, Vers 1-20, berichtet wird: Sie wurde von ihrem Bruder Amnon vergewaltigt. Nach dem Gebet informieren Fachleute aus Kirche und Diakonie über ihre Angebote, die sie für von Gewalt betroffene Frauen bereitstellen. Verschiedene Mitmachaktionen machen die Situation solcher Frauen greifbar und laden zum kurzen Innehalten und Gespräch ein. Unter anderem werden orangefarbene Kerzen angezündet und als Erinnerung an für von Gewalt betroffene Frauen vor der Stiftskirche aufgestellt.
Zu der Veranstaltung in der Stiftskirche laden die Beauftragte für Chancengleichheit der Evangelischen Landeskirche in Württemberg, das Diakonische Werk Württemberg, die eva, die Evangelischen Frauen in Württemberg, das Fraueninformationszentrum und die Regionalgruppe Stuttgart der Kampagne für Saubere Kleidung Deutschland ein. (uli)