Familien- und Nachbarschaftszentrum in Botnang vermittelt ehrenamtlich Helfende
Stuttgart-Botnang. Ob Lebensmittel oder Küchenrollen aus dem Supermarkt, Rezepte vom Arzt oder Medikamente aus der Apotheke: Die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer, die das Familien- und Nachbarschaftszentrum (FuN) der Evangelischen Gesellschaft (eva) vermittelt, besorgen das, was gebraucht wird. Und unterstützen damit diejenigen, die sich wegen der Corona-Pandemie nicht mehr raus trauen, berichtet Gerald Bosch. Der Leiter des FuN freut sich darüber, dass das Zentrum für die Menschen da sein kann, obwohl es bis mindestens zum 10. Mai geschlossen bleiben muss.
„Bei uns haben sich gleich zu Beginn der Pandemie zwei Gruppen gemeldet: die einen, die helfen wollten, und die anderen, die Hilfe brauchen“, erzählt Bosch. Unterstützt werden Menschen mit Vorerkrankungen, Senioren und Risikopatienten. Die Helfenden kommen aus dem Netzwerk, das in den vergangenen Jahren rund ums FuN geknüpft wurde. Andere haben sich beim AWO Begegnungs- und Servicezentrum gemeldet, mit dem das FuN bei der Nachbarschaftshilfe kooperiert. Insgesamt 20 Haushalte werden von den beiden Einrichtungen unterstützt. Vor allem mit Einkäufen, wenn jemand aber keine Treppen steigen kann, nimmt der Helfer auch mal den Müllbeutel mit raus. „Die Leute sind sehr dankbar. Ich habe schon den Satz gehört: Da haben Sie mir einen richtigen Menschen-Engel geschickt“, so Bosch. Wer Hilfe benötigt, kann sich bei ihm unter 07 11.6 72 82 78 oder 01 51.40 65 47 60 melden. (uli)