Kronenkreuze in Gold und Ehrenurkunde der Diakonie zum Dank überreicht
Stuttgart / Schorndorf. Es ist die höchste Auszeichnung, die von der Diakonie für langjähriges berufliches Engagement und den Einsatz im Dienste des Nächsten verliehen wird: Das Kronenkreuz in Gold und die Ehrenurkunde der Diakonie. Die Dankeszeichen sind jetzt gleich mehreren Mitarbeitenden der Evangelischen Gesellschaft (eva) überreicht worden, die seit mindestens 25 Jahren kirchlich-diakonische Arbeit leisten – in einem Fall sogar seit 40 Jahren. Die meisten langjährigen Mitarbeitenden wurden bei der Weihnachtsfeier der eva geehrt. „Sie alle setzen sich seit vielen Jahren engagiert für Ihre Mitmenschen ein“, so der eva-Vorstandsvorsitzende, Pfarrer Klaus Käpplinger: „Wir danken Ihnen von ganzem Herzen dafür.“
Michaela Angerer hat ihren diakonischen Dienst im April 1993 im heilpädagogischen Zentrum Flattichhaus in der Tapachstraße 64 in einer Tagesgruppe für Jugendliche begonnen. Nach ihrem Anerkennungsjahr im Flattichhaus arbeitete sie zunächst in die Wilhelmspflege, wechselte dann wieder zurück zur eva. Später übernahm sie Aufgaben im Bereich der Jugendhilfe, begleitete unter anderem die Einführung eines Qualitätsmanagementsystems und wurde schließlich Referentin des damaligen eva-Vorstandsvorsitzenden. 2011 übernahm sie die Bereichsleitung der Erziehungsstellen; seit Oktober 2017 ist Michaela Angerer Abteilungsleiterinder Dienste für Kinder, Jugendliche und Familien. „Mein Herz schlägt für junge Menschen und deren Familien, die es nicht leicht haben, ihren Weg in eine gute Zukunft suchen müssen und dafür viel Mut und Unterstützung brauchen“, sagt sie: „Dass ich einen Teil dazu beitragen kann, macht mich glücklich.“
Maria Bonis arbeitet seit Juni 1993 im Internationalen Beratungszentrum, dem damaligen Ausländerdienst. Der Beginn ihrer Berufslaufbahn bei der eva war geprägt davon, Bürgerkriegsflüchtlinge aus dem ehemaligen Jugoslawien zu begleiten. Diese waren unter anderem in der Rheinstahlhalle am Pragsattel untergebracht, dem heutigen Theaterhaus. Von 2004 bis 2012 übernahm sie die Fachberatung für Flüchtlinge mit Behinderung oder einer Krankheit und setzte sich für die gesundheitlichen Belange jener Menschen ein, die von der Regelversorgung ausgeschlossen sind. Zwischendurch absolvierte sie ein berufsbegleitendes Master-Studium und wechselte in die Migrationsberatung für Erwachsene, die seinerzeit neu eingerichtet wurde. Maria Bonis spricht neben deutsch auch ungarisch, französisch, englisch, italienisch und spanisch, kann ihre Klienten daher in fünf Fremdsprachen beraten. Schwerpunkt ihrer Arbeit waren über die Jahre stets die Themen Integration, Bildung und Gesundheit. Mit der eva verbinde sie zwei Begriffe: die Hochschätzung und den Dienst am Nächsten, sagt sie.
Ewa Grabowska hat als gebürtige Polin an der Universität Lodz Kulturwissenschaften studiert, später absolvierte sie an der Universität in Heidelberg das Studium Deutsch als Fremdsprache. Bei der eva arbeitet sie seit 1993. Ihre erste Station war das Margaretenheim, eine sozialpädagogische Einrichtung für Mädchen und junge Frauen im Alter von 12 bis 21 Jahren. Zwischen 1998 und 2003 leitete sie die Außenwohngruppe Janusz Korczak, anschließend wechselte sie zu den Hilfen zur Erziehung im Bereich Mitte/Nord. Parallel zu ihrer sozialpädagogischen Arbeit engagiert sie sich seit vielen Jahren bei verschiedenen kulturellen Projekten, unter anderem in der Theatergruppe „Die Eva’s“. Das Theaterprojekt „Generation Casting“ wurde ein Jahr lang vom SWR begleitet, daraus ist der Film „Gesehen, geborgen, geliebt“ entstanden. Zudem hat sie Weiterbildungen zur Theaterpädagogin und Medienreferentin absolviert. Ewa Grabowska schätzt den Reichtum an Angeboten für Menschen in allen Lebenslagen und Lebensphasen bei der eva: „Es macht mich stolz, Teil dieser großen Familie zu sein.“
Michael Greiner hat schon früh im Rahmen seines Zivildienstes beim Körperbehindertenverein Stuttgart erste Erfahrungen im Bereich sozialer Arbeit gemacht. Später studierte er zunächst an den Fachhochschulen Mannheim und Esslingen Soziale Arbeit, anschließend begann er seine Berufslaufbahn bei der Stuttgarter Jugendhausgesellschaft als Sozialarbeiter im Jugendhaus Vaihingen. Zur eva ist er nach einer weiteren Zwischenstation bei der Diakonie Württemberg dann im Jahr 1993 gewechselt, zunächst als Sozialarbeiter im Betreuten Jugendwohnen und der Intensiven Sozialpädagogischen Einzelbetreuung. Seit 2002 arbeitet er bei den Ambulanten Hilfen zur Erziehung in Stuttgart-Nord. Seit seinem ersten Tag bei der eva schätze er besonders die gelungene Kombination aus hoher Fachlichkeit und guter Kollegialität, sagt Michael Greiner: „Dafür bin ich dankbar.“
Georg Hegele hat mit seiner Arbeit im Internationalen Beratungszentrum der eva im Mai 1993 begonnen. Dort hat er im Containerdorf Plieningen Flüchtlinge aus dem damaligen Bürgerkriegsland Jugoslawien begleitet. Aus dieser Zeit stehen noch heute etliche Pokale in seinem Büro, die er mit seinem Fußballteam aus der Unterkunft gewonnen hat. Später wechselte er in die Migrationsberatungsstelle und baute unter anderem den Beratungsschwerpunkt für Osteuropa aus. Im Rahmen zweier Ausbildungsprojekte zur Interkulturellen Mediation erwarb er die Qualifikation eines Mediators und baute einen festen Stamm von Ehrenamtlichen auf, die er noch heute begleitet. Er arbeitet als Interkultureller Trainer und Lehrbeauftragter für interkulturelle Mediation und Antidiskriminierung. Seit 2003 ist er zudem der Mobbing-Beauftragte der eva, seit 2005 stellvertretender Bereichsleiter. Ab 2013 hat er das Projekt "ProMi" mit aufgebaut, bei dem ältere Migrantinnen und Migranten unterstützt werden, die von einer Demenz betroffen sind. Georg Hegele, der seit einigen Jahren auch regelmäßig zur AG Armutsmigration einlädt, berät seine Klienten in den fünf Fremdsprachen portugiesisch, griechisch, englisch, französisch und italienisch. „Die eva ist bunt“, sagt er: „In der Region verwurzelt und durch Zuwanderung gefordert.“
Karin Hoffmann hat zunächst eine Ausbildung zur Arzthelferin gemacht, bevor sie 1991 als Aushilfskraft im Weraheim begonnen hat. Im November 1993 wurde sie dort dann fest angestellt. Ende der 1990er Jahre absolvierte sie eine Ausbildung zur Hauswirtschafterin, als solche hat sie seither in verschiedenen Wohngruppen gearbeitet. Zuerst im Weraheim selbst, später in der Außenwohngruppe Geradstetten, dann in einer Wohngruppe für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge in Schornbach und zuletzt im Haus Mosaik in Schorndorf. „Mich verbindet ein großer Teil meines Lebens mit der eva“, sagt Karin Hoffmann. „Sie war über 25 Jahre lang mein zweites Zuhause.“
Krischan Johannsen ist im Schwarzwald geboren und aufgewachsen, an der Evangelischen Fachhochschule in Freiburg hat er Religionspädagogik und Gemeindediakonie studiert. Zuvor hatte er noch eine Ausbildung zum Krankenpfleger absolviert. Nach einigen Jahren als Gemeindediakon im badischen Blumberg war er von 1986 bis 1990 Leiter der Abteilung für Entwicklungsplanung und Ausbildung des Nationalen Christenrates in Sierra Leone. Er hat die Organisation dort aufgebaut und war verantwortlich für 13 Mitgliedskirchen und 20 angeschlossene Organisationen. Während dieser Zeit lebte er mit seiner Familie in verschiedenen afrikanischen Ländern, unter anderem auch in Krisengebieten. Seine Erfahrungen konnte er dann bei den Diensten in Übersee der Diakonie einbringen, wo er von 1991 bis 2000 für die Region West- und Zentralafrika verantwortlich war. Mehrere Zusatzausbildungen qualifizieren ihn als Therapeut und Coach. Seit 2009 leitet Krischan Johannsen die Telefonseelsorge Stuttgart. Er hat diese seither zu einer der größten Einrichtungen dieser Art in Deutschland weiterentwickelt. „Die eva ist die große Mutter der Telefonseelsorge, die uns den Rücken stärkt und uns begleitet“, sagt er.
Karin Jurgschat hat aus verschiedenen Gründen eine intensive Beziehung zur eva. Sie hat im April 1990 im Flattichhaus begonnen, das ihr zu dieser Zeit bereits bekannt war: Ihre Tochter, die infolge einer schweren Krankheit im Säuglingsalter eine Behinderung erlitten hat, wurde dort in einer Tagesgruppe betreut und gefördert. Sie selbst arbeitete in der Verwaltung der Einrichtung zunächst auf einer halben Stelle. Später stockte sie ihr Arbeitsvolumen auf. Seit dem Jahr 2010 ist Karin Jurgschat im Ruhestand, war aber auch danach noch viele Jahre für die eva in kleinerem Umfang tätig. Das Flattichhaus betrachtet sie als ihre Heimat, gelegentliche Kontakte mit Klientinnen und Klienten und deren Familien haben ihr sehr gut getan. „Es war eine wunderschöne Zeit, die ich nicht missen möchte“, sagt sie.
Anja Mauch arbeitet seit Juli 1996 bei der eva. Begonnen hat sie bei der Mobilen Jugendarbeit in Weilimdorf, wo sie bis zu ihrer Elternzeit im Jahr 2002 als Sozialarbeiterin tätig war. Nach ihrer Elternzeit engagierte sich die Sozialarbeiterin ab 2009 in einem Projekt für Kinder, die der Schule fernbleiben. Anschließend betreute sie im Rems-Murr-Kreis verschiedene soziale Projekte, darunter auch Erziehungsstellen für junge Geflüchtete. Im März 2017 kehrte Anja Mauch zur Mobilen Jugendarbeit Weilimdorf zurück und betreut seither an der Wolfbuschschule im Rahmen der Schulsozialarbeit Grundschulklassen. Wichtig ist ihr, eine verlässliche Ansprechpartnerin für die unterschiedlichsten Belange zu sein, sagt sie. Die eva ist für sie „eine Großfamilie, in der Zusammengehörigkeit gelebt wird und die Bedürfnisse der Kunden, aber auch der Mitarbeitenden ernst genommen werden“.
Klausjürgen Mauch hat im November 1993 bei der Mobilen Jugendarbeit Weilimdorf begonnen; die Zielgruppe von damals und der Arbeitsansatz haben ihn bis heute nicht losgelassen. Am Beginn seiner beruflichen Laufbahn stand eine Ausbildung zum Energieanlagenelektroniker. Nach seinem Studium der Sozialen Arbeit übernahm er bei der eva im Jahr 2002 dann die Dienststellenleitung für die Mobile Jugendarbeit. Später entwickelte sich daraus die Bereichsleitung, die er bis heute innehat. Seit Mai 2013 ist Klausjürgen Mauch zudem stellvertretender Abteilungsleiter. Der Ausbau der Schulsozialarbeit, die Berufseinstiegsbegleitung, die Mobile Kindersozialarbeit sowie das Streetworkprojekt am Europaplatz sind nur einige Arbeitsbereiche, die er seither mit seinem Team entwickelt hat. Sich für junge Menschen und ihre Belange einzusetzen ist ihm nach wie vor eine Herzensangelegenheit. „Die eva hilft benachteiligten und hilfesuchenden Menschen von jung bis alt, das ist für mich gelebte Nächstenliebe im allerbesten Sinn“, sagt er: „Dass ich dazu seit 25 Jahren beitragen darf, erfüllt mich mit Freude und Stolz.“
Sabine Noack hat bis 1993 an der Fachhochschule Esslingen studiert, im August des gleichen Jahres hat sie als Sozialpädagogin im Johannes-Falk-Haus der eva ihre berufliche Laufbahn begonnen. In der stationären Einrichtung für junge wohnungslose Menschen zwischen 16 und 27 Jahren war sie für die Frauen-WG zuständig. Ab 2004 nahm sie eine längere Elternzeit und betreute ihre beiden Kinder. Im März 2013 stieg sie wieder in die Arbeit bei der eva ein. Seither ist Sabine Noack im Bereich Ambulant Betreutes Wohnen für psychisch Kranke im sozialpsychiatrischen Wohnverbund Freiberg tätig. Sie sei sehr dankbar dafür, sagt sie, dass sie nach ihrer verlängerten Elternzeit die Möglichkeit hatte, wieder als Sozialpädagogin arbeiten zu können.
Nach seiner Mittleren Reife in der Nikolauspflege und des Abiturs auf dem Wirtschaftsgymnasium Stuttgart-West studierte Manfred Oswald an der Fachhochschule für Sozialwesen Esslingen Sozialarbeit. Seine erste berufliche Station führte ihn zum Jugendamt Stuttgart, wo er von 1986 bis 1993 in der Dienststelle für offene Jugendarbeit tätig war. 1991 absolvierte Manfred Oswald die gesprächspsychotherapeutische Ausbildung bei der Evangelischen Telefonseelsorge Stuttgart, wo er die nächsten zwei Jahre ehrenamtlich arbeitete. Bei der eva ist er seit 1993 bis heute im Krisen- und Notfalldienst tätig, den er seit 18 Jahren leitet. Zudem hat er sich als Vater zweier Kinder zu Beginn der 1990er Jahre beim Aufbau der Waldorfschule in Vaihingen/Enz engagiert. Zuvor war er fünf Jahre lang Stadtrat der Großen Kreisstadt Ditzingen. Mit seiner Arbeit bei der eva verbindet er „Dankbarkeit, Freude und die Gewissheit, eine Arbeit tun zu dürfen, bei der Beruf und Berufung übereinstimmen“.
Monika Rau arbeitet seit August 1992 als Sozialarbeiterin und Sozialdiakonin im Internationalen Beratungszentrum, wo sie Flüchtlinge berät und betreut. Ihr besonderes Interesse gilt seit jeher vor allem den besonders schutzbedürftigen Flüchtlingen: psychisch und chronisch kranken Menschen, Geflüchteten, die eine Behinderung haben oder traumatisiert sind, Müttern mit minderjährigen Kindern. Diesen Schwerpunkt ihrer Arbeit hat sie auch in wegweisende Projekte eingebracht, etwa die „Gesundheitspräventive Beratung für Flüchtlingsfrauen.“ Ihre Erfahrungen in diesem Bereich finden sich auch im Projekt SANO wieder, das von 2013 bis 2015 in Kooperation mit verschiedenen Trägern der Flüchtlingssozialarbeit in Stuttgart für besonders schutzbedürftige Flüchtlinge durchgeführt wurde. Zudem betreut Monika Rau, die rumänisch, französisch und englisch spricht, die Semester-Praktikanten, die vorwiegend in ihrem Arbeitsfeld eingesetzt werden. Zu ihrer Rolle als eva-Mitarbeiterin sagt sie: „Ich sehe mich als Wirt aus dem Gleichnis vom barmherzigen Samariter.“
Waltraud Schillinger nimmt unter den vielen Mitarbeitenden der eva, die auf ein langes berufliches Engagement im Dienst des Nächsten zurückblicken können, eine ganz besondere Stellung ein: Sie engagiert sich bereits 40 Jahre diakonisch, wofür ihr eine Ehrenurkunde der Diakonie verliehen wurde. Die erste Station der Erzieherin war das Christoph-Ulrich-Hahn-Haus, zur damaligen Zeit ein reines Männerwohnheim. Dort arbeitete die junge Frau von 1978 bis 1983. Später war sie unter anderem Leiterin der Internationalen Kindertagesstätte am Löwentor und engagierte sich ehrenamtlich beim Aufbau des Krisen- und Notfalldienstes. Zudem absolvierte sie eine berufsbegleitende Ausbildung zur Heilpädagogin. Von 1985 bis 2002 arbeitete sie im Flattichhaus, wo sie unter anderem neun Jahre lang für eine Tagesgruppe verantwortlich war. Danach wechselte sie für einige Zeit zur Evangelischen Jugendhilfe Hochdorf im Landkreis Ludwigsburg, bevor sie 2013 zur eva zurückkehrte. Dort ist Waltraud Schillinger bis heute unter anderem im Bereich Ambulant Betreutes Wohnen tätig, zudem engagiert sie sich in der sozialen Betreuung in Fürsorgeunterkünften. Was sie an ihrer Arbeit besonders schätzt ist die Vielfalt des diakonischen Trägers, sagt sie. Das biete den Mitarbeitenden viele Entwicklungsmöglichkeiten und Gestaltungsräume.
Heike Schmid-Mühlig hat eine Ausbildung zur Bankkauffrau gemacht, bevor sie sich für die Sozialarbeit entschieden hat. Ihre erste Station bei der eva war das Christoph-Ulrich-Hahn-Haus, in dem sie von 1992 bis 2001 tätig war, unter anderem als stellvertretende Heimleiterin. Ab April 2004 leitete sie den Sozialdienst im Pflegeheim Wichernhaus. Seit 2016 arbeitet die Sozialpädagogin im Gemeindepsychiatrischen Zentrum der eva in Stuttgart-Birkach. Zudem engagiert sie sich in verschiedenen Bereichen ehrenamtlich, unter anderem als Mitglied im Ensemble der Hofschaumbühne, einer Theatergruppe des Stuttgarter Vereins zur Förderung seelisch Kranker und seelisch Behinderter am Klinikum Stuttgart. Mit der eva verbinde sie die Gewissheit, sagt sie, „eine sinnvolle Arbeit zu leisten und beruflich am richtigen Platz gelandet zu sein“. Hier habe sie sich in allen Diensten, für die sie tätig war, mit ihren Fähigkeiten und Ideen effektiv einbringen können – und das mit einem hohen Maß an Selbstständigkeit.
Antje Seeger ist seit Januar 1993 bei der eva, nachdem sie zuvor an der damaligen Berufsakademie Stuttgart Sozialwesen studiert hatte. Begonnen hat sie seinerzeit bei der Zentralen Beratungsstelle, die wohnungslose Menschen mit vielerlei sozialen Problemen unterstützt hat. 1995 wechselte sie in die Zentrale Beratungsstelle für junge Erwachsene zwischen 18 und 25 Jahren. Während ihrer Elternzeit zwischen 1998 und 2008 und der Geburt von drei Söhnen war sie in diesem Bereich in Teilzeit tätig, daran anschließend übernahm sie die Hausleitung des Bürgerhauses Lauchhau-Lauchäcker in Stuttgart-Vaihingen. Ab 2012 war sie als Schulsozialarbeiterin an der Förderschule Seelachschule in Stuttgart-Weilimdorf eine wichtige Ansprechpartnerin für Lehrer und Schüler gleichermaßen. Seit diese im Juli dieses Jahres geschlossen wurde, arbeitet Antje Seeger bei der Mobilen Jugendarbeit an der Wolfbuschschule in Weilimdorf. Bei der eva sei sie eher zufällig gelandet, sagt sie. „Im Nachhinein war das ein echter Glücksfall für mich.“
Martin Sommer hat einst im Altenpflegeheim „Haus am Killesberg“ als Zivildienstleistender erste Erfahrungen mit sozialer Arbeit gemacht. Anschließend studierte er zunächst an der Universität Heidelberg evangelische Theologie, nach der Zwischenprüfung wechselte er an die Uni Tübingen und studierte dort parallel Psychologie. Während dieser Zeit absolvierte er zudem eine Ausbildung in Beratungspraxis, die sich an der klientenzentrierten Gesprächsführung orientierte. Seit 1993 arbeitet Sommer im Gemeindepsychiatrischen Zentrum Stuttgart-Birkach der eva. Seine Arbeitsschwerpunkte sind hier die Soziotherapie und der Sozialpsychiatrische Dienst. Daneben ist Martin Sommer seit 2013 als Psychologischer Psychotherapeut in einer Praxis in Pfullingen tätig. Die eva sei für ihn seit vielen Jahren ein Ort, sagt er, „an dem ich in einem verlässlichen Rahmen sinnvolle Arbeit leisten kann. Das hat mir auch ermöglicht, eine Familie mit drei Kindern zu gründen“.
Regina Stark hat ihr gesamtes bisheriges Berufsleben bei der eva verbracht. In Nürtingen geboren studierte sie bis 1992 an der Uni Tübingen Erziehungswissenschaften mit Schwerpunkt Sozialpädagogik. Seit September 1993 arbeitet sie in verschiedenen Bereichen der eva als Sozialpädagogin. In ihren ersten zehn Berufsjahren hat sie im Rahmen Sozialer Gruppenarbeit Schulkinder betreut, seit dem Jahr 2004 ist sie im Bereich Hilfen zur Erziehung tätig. Ein Schwerpunkt ihrer Arbeit sind unter anderem künstlerisch-kreative Ansätze und Angebote für Kinder, Jugendliche und Familien. Für künstlerisches und kreatives Arbeiten interessiert sich Regina Stark zudem auch privat. An der eva schätzt die Diplom-Pädagogin, dass sie Menschen jeglicher sozialer Herkunft, Kultur und Religion nach ihren Möglichkeiten und Besonderheiten fördert.
Gerrit Wider hat nach ihrem Abitur zunächst in verschiedenen sozialen Bereichen ein Praktikum gemacht. Von 1979 bis 1985 engagierte sie sich bei Begegnungsfreizeiten zwischen den damaligen Bodelschwinghschen Anstalten Bethel und dem Evangelischen Jugendwerk Stuttgart. Danach folgte ein Studium der Erziehungswissenschaften an der Uni Tübingen. Parallel dazu sammelte sie weitere Erfahrungen als freie Mitarbeiterin des Jugendamtes Stuttgart im Bereich der sozialtherapeutischen Einzelbetreuung verhaltensauffälliger Kinder. Im Februar 1993 begann sie bei der eva als Sozialpädagogin in der Jugendwohngruppe Wichern. Nach Elternzeit und einer Beschäftigung als Eltern-Kind-Gruppenleiterin in der Familienbildungsstätte Tübingen folgte im September 2002 der berufliche Wiedereinstieg bei der eva, diesmal im Betreuten Jugendwohnen der damaligen Dienststelle Windrose. Im Oktober 2015 wechselte sie ins Gemeindepsychiatrische Zentrum Stuttgart-Birkach. Dort ist Gerrit Wider bis heute im Bereich Betreutes Wohnen tätig. An der eva schätzt die Sozialpädagogin die Vielfalt der sozialen Dienste für in Not geratene Menschen sowie die Offenheit, dabei neue Wege zu gehen und innovative Ideen der Mitarbeitenden zu unterstützen.
Das Kronenkreuz in Gold ist kein Orden, sondern ein Dankeszeichen. Ursprünglich wurde es 1925 als Erkennungszeichen der Inneren Mission entworfen, des Vorläuferverbandes der Diakonie. Es wird in Württemberg vom Diakonischen Werk Württemberg verliehen und von den jeweiligen Mitgliedseinrichtungen den Jubilaren übergeben.
Auf dem Foto v.li.n.re.:
Georg Hegele, Ewa Grabowska, Michael Greiner, Karin Jurgschat, Klausjürgen Mauch, Karin Hoffmann, Manfred Oswald, Waltraud Schillinger, Heike Schmid-Mühlig, Martin Sommer, Pfarrer Klaus Käpplinger, Monika Rau, Antje Seeger, Regina Stark, Michaela Angerer, Anja Mauch. Bitte als Foto-Hinweis: eva / Jan Potente