Landesweit erste Fachmesse "Orientierung-Qualifizierung-Arbeit" findet am 28. April im Hospitalhof Stuttgart statt - Zu den Ausrichtern gehört auch das eva-Tochterunternehmen Rudolf-Sophien-Stift
Stuttgart. Die landesweit erste Fachmesse "Orientierung-Qualifizierung-Arbeit" will die Integration von Menschen mit Behinderung in den Ausbildungs- und Arbeitsmarkt voranbringen. Unter diesem Motto geht es am 28. April im Hospitalhof Stuttgart um Fragen wie: Wo können Menschen mit einer Behinderung arbeiten? Welche Möglichkeiten haben sie nach der Schule? Was bietet ihnen eine Werkstatt für Menschen mit Behinderung? Wie finden sie Zugang zum allgemeinen Arbeitsmarkt? Wer hilft ihnen dabei? Wer unterstützt die Arbeitgeber bei dieser Aufgabe? Die Messe wird von einer breiten Allianz von Sozialeinrichtungen, Behörden und Institutionen ausgerichtet, darunter auch das Rudolf-Sophien-Stift, ein Tochterunternehmen der Evangelischen Gesellschaft (eva).
Für Menschen mit einer Behinderung ist die Vermittlung ins Erwerbsleben immer noch sehr unbefriedigend. Die Fachmesse zeigt ganz praktisch, welche Angebote es bereits gibt und welche noch geschaffen werden müssen. Menschen mit Behinderung stellen selbst ihre Arbeitsplätze vor, Arbeitgeber berichten über ihre Erfahrungen mit diesem besonderen Personal. Musterarbeitsplätze und Infostände vermitteln ebenfalls einen Blick in die Praxis.
Die Fachmesse gliedert sich in zwei Teile: Das Vormittagsprogramm spricht vor allem Menschen mit einer Behinderung und ihre Angehörigen an, am Nachmittag stehen Arbeitgeber im Vordergrund. Sie erfahren, wo Menschen mit Behinderung einsetzbar sind, welche Voraussetzungen dafür benötigt werden und welche Unterstützung sie dabei bekommen.
Schulen, Bildungseinrichtungen, Werkstätten für Menschen mit Behinderung, der Kommunalverband für Jugend und Soziales Baden-Württemberg, die Agentur für Arbeit, die Handwerkskammer Region Stuttgart und die Industrie- und Handelskammer haben sich zusammengeschlossen, um diese Fachmesse zu realisieren. Sie ist die erste ihrer Art in Baden-Württemberg und stößt schon im Vorfeld auf großes Interesse. Behindertenbeauftragte diverser Institutionen und Firmen, Schulen und andere Einrichtungen aus der Region informieren sich darüber und denken bereits über ähnliche Veranstaltungen nach.