Fröhliches Eröffnungsfest im Familienzentrum Weinstadt - In den neuen Räumen in der Nelkenstraße gibt es zahlreiche Angebote für Familien und Senioren
Weinstadt. Mit den neuen Nachbarn haben die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Familienzentrums Weinstadt bereits ein Fest gefeiert. Jetzt wurden die neuen Räume in Endersbach noch einmal offiziell eingeweiht: Mit geladenen Gästen, Jazz der Band „groove inclusion“ und viel Lob von OB Michael Scharmann und dem eva-Vorstandsvorsitzenden Klaus Käpplinger.
Aus eins mach drei: Die Räume im neuen Familienzentrum in der Nelkenstraße 39 in Weinstadt haben sich durch den Umzug nicht nur verdoppelt, sondern gleich verdreifacht. Schon im Januar ist das Zentrum für Familien vom Bahnhof in Endersbach in das dicht besiedelte Wohngebiet mit den charakteristischen braunen Häusern umgezogen. Am 19. Mai hat Margret Mack, die Leiterin dieses Knotenpunkts im Quartier, die neuen Räume mit ihren ehrenamtlichen Mitarbeitenden und mit Kooperationspartnern offiziell eröffnet. Die Stadt Weinstadt und die Evangelische Gesellschaft (eva) betreiben das Familienzentrum gemeinsam. Beim Eröffnungsfest mit viel Musik der inklusiven Band „groove inclusion“ haben Klaus Käpplinger, Vorstandsvorsitzender der eva, und Michael Scharmann, der Oberbürgermeister von Weinstadt, die Arbeit des Familienzentrums gelobt. „Es ist eine Bereicherung für die Stadt, das Familienzentrum zu haben. Die Angebote sind in den Jahren immer vielfältiger geworden und sie sind niederschwellig. Das ist wichtig.“
Im Familienzentrum beantworteten Hebammen die Fragen von Müttern im Säuglingscafé, hier finden Deutschkurse für Geflüchtete statt, es gibt eine offene Familiensprechstunde und den Leseclub in einem eigens dafür eingerichteten Raum mit einem reich bestückten Buchregal und einer gemütlichen Sitzecke. Das beliebte Geschenkeregal, in dem gespendete Kleidung, Spielsachen und Haushaltsgegenstände auf neue Besitzerinnen und Besitzer warten, ist jetzt deutlich größer und ansprechender als am alten Standort, in dem das Familienzentrum seit 2015 untergebracht war. Im neuen Zentrum in der Nelkenstraße ist zudem eine große Küche eingebaut. Wo früher Kampfsportler trainiert haben, werden jetzt Nachbarn und Menschen aus ganz Weinstadt beraten und unterstützt.
Für die Unterstützung bei der Renovierung und beim Umbau hat sich Leiterin Margret Mack bei der Stadt Weinstadt und beim Land Baden-Württemberg herzlich bedankt. „Als ich das Gebäude 2021 das erste Mal gesehen habe, waren die Fenster noch zugenagelt und ich bin erst einmal erschrocken. Aber jetzt bin ich froh, dass der Umzug so gut gelungen ist und die neuen Räume diese gute Atmosphäre haben“. Auch eine kleine Terrasse steht den Nutzerinnen und Nutzern jetzt zur Verfügung, die Hochbeete sind mit Kräutern bepflanzt.
„Unser Ziel ist es, Menschen aller Altersgruppen mit Fachlichkeit und Herzlichkeit zur Seite zu stehen“, sagte Klaus Käpplinger bei dem Eröffnungsfest. „Wo ein Bedarf ist, da findet Margret Mack mit ihrem Team auch eine Lösung“. Seit dem Umzug haben sich auch neue Gruppen auf den Weg ins Familienzentrum gemacht. So gibt es jetzt einmal im Monat ein Senioren-Begegnungscafé und demnächst startet eine Väter-Gruppe.
Welch eine hohe gesellschaftliche Bedeutung ein Familienzentrum hat, das hat Prof. Christel Althaus in ihrem Impulsvortrag betont. „Es ist ein Ort der gegenseitigen Unterstützung, eine Art öffentliches Wohnzimmer“, sagte sie. „Und das ist in jeder Lebensphase wichtig.“ (ds)