Ausstellung, Vortrag und Workshops im Gemeindepsychiatrischen Zentrum Birkach
Stuttgart. Wo ist die Grenze zwischen Sich-schlecht-fühlen und einer Angst- oder Depressionserkrankung? Wie lassen sich solche Erkrankungen früh erkennen, wie behandeln? Wie gehen Betroffene damit um, wo finden sie Hilfe? Und wie geht man am besten mit den Betroffenen um? „Die Shitshow – Eine Ausstellung über Scheißgefühle“ nimmt sich dieser Fragen an. Zu sehen und erleben ist sie vom 30. Juni bis 5. Juli im Gemeindepsychiatrischen Zentrum Birkach der Evangelischen Gesellschaft Stuttgart (eva), Alte Dorfstr. 16. Ein Vortrag und Schüler-Workshops ergänzen die Themen-Aktionswoche.
„Die Shitshow“ ist eine Pop-Up-Ausstellung, konzipiert von drei Stipendiatinnen des Creative Prototyping Stipendiums der Universität der Künste Berlin. Sie informiert. Und sie lässt die Besucher am eigenen Leib erleben, wie sich besagte Scheißgefühle anfühlen: mit sogenannten Moodsuits, speziellen Emotionssimulatoren, die angezogen beziehungsweise aufgesetzt werden können – und nachfühlbar machen, wie schwer die Last von Angst- und Depressionsgefühlen wiegt. So macht „Die Shitshow“ nachvollziehbar deutlich, wieso Angststörungen und Depression Krankheiten sind, die des Wissens, der Aufklärung und ausreichender Hilfsangebote bedürfen. Krankheiten im Übrigen, die zunehmend mehr in den gesellschaftlichen Fokus rücken und die auch viele junge Menschen betreffen.
Die Ausstellung ist im Gemeindepsychiatrischen Zentrum Birkach vom 30. Juni bis 5. Juli zu sehen – am 30. Juni im Zuge des Sommerfestes von 12 bis 17 Uhr; vom 2. bis 4. Juli jeweils von 9 bis 17 Uhr und am 5. Juli von 9 bis 16 Uhr. Termine für Gruppenführungen können unter Telefon 07 11.45 79 823 angefragt werden.
Im Rahmen der „Shitshow“ spricht Martin Roser, Chefarzt der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie vom Rudolf-Sophien-Stift, am 2. Juli über das Thema Angst und Depression. Der Vortrag beginnt um 18 Uhr im Gemeindepsychiatrischen Zentrum Birkach. Der Besuch ist kostenfrei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Für Schülerinnen und Schüler ab etwa 15 Jahren der Schulen in Plieningen/Birkach, Degerloch und im Stadtbezirk Sillenbuch/Heumaden/Riedenberg werden während der Aktionswoche außerdem Workshops zum Thema Angst und Depression angeboten, durchgeführt von Mitarbeitenden des sozialpsychiatrischen Dienstes. Workshop-Termine können individuell vereinbart werden. Mehr dazu ist zu erfahren bei Heike Schmid-Mühlig unter Telefon 07 11.45 79 823.