Besuchsdienst Vierte Lebensphase der eva sucht weitere Ehrenamtliche – Am 18. Mai startet eine neue Fortbildungsgruppe - Information und Anmeldung unter Telefonnummer 07 11.20 54-3 29
Stuttgart. Fast jeder zweite Stuttgarter über 65 Jahre lebt allein. Viele dieser Älteren fühlen sich einsam, weil soziale Beziehungen sich verändert haben, weggefallen oder in jüngeren Jahren gar nicht entstanden sind. Dem Gefühl der Isolation im Alter etwas entgegenzusetzen – das ist seit über 16 Jahren das Ziel des Besuchsdienstes Vierte Lebensphase der Evangelischen Gesellschaft (eva). Weil der Bedarf stetig steigt, sucht die eva weitere ehrenamtliche Helfer. Auf ihre Aufgabe werden sie mit einer Fortbildung vorbereitet, die am Mittwoch, 18. Mai, startet. Interessierte können sich unter der Telefonnummer 07 11.20 54-3 29 informieren und anmelden.
Die Ehrenamtlichen der Vierten Lebensphase schenken einmal in der Woche einem älteren Menschen in Stuttgart zwei Stunden ihrer Zeit. Ein Großteil der besuchten Frauen und Männer leidet an einer Depression oder einer Demenzerkrankung. Die ehrenamtlichen Helfer sind ausschließlich für den menschlichen Kontakt zuständig: Je nach den Wünschen und Bedürfnissen der Besuchten füllen sie die gemeinsame Zeit ganz unterschiedlich: Sie unterhalten sich mit den älteren Menschen, gehen gemeinsam spazieren, lösen Kreuzworträtsel, spielen Brett-Spiele etc.
„Zuhören ist eine zentrale Aufgabe der Ehrenamtlichen“, sagt Jutta Vollmar, hauptamtliche Mitarbeiterin der Vierten Lebensphase. „Und es ist wichtig, dass sie Verständnis für den älteren Menschen haben und sich für ihn interessieren.“ Gemeinsam mit drei Kolleginnen und Kollegen leitet Vollmar die Fortbildung, die insgesamt 50 Stunden umfasst. Die ehrenamtlichen Helfer erfahren bei den 14-tägigen Treffen etwas über Krankheitsbilder des Alters wie Demenz und Depression. Auch Informationen über rechtliche Grundlagen und Gesprächstechniken sind Teil der Fortbildung.