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02.07.2021 Meldungen

Dauerhaftes Engagement ist gefragt

(c) eva - Mobile Jugendarbeit

Stuttgart-Mitte. Der Schock war immens, der Schaden auch: Am 20. Juni 2020 randalierten Jugendliche in der Innenstadt scheinbar aus dem Nichts. Die Plünderungen und die Gewalt gegen Polizeibeamte brachten Stuttgart bundesweit in die Schlagzeilen. Ein Jahr danach haben beim Treff Sozialarbeit der Evangelischen Gesellschaft (eva) der damalige Ordnungsbürgermeister Martin Schairer, Sozialarbeiter der Mobilen Jugendarbeit Innenstadt, der neue Stuttgarter Nachtmanager sowie Jugendhilfeplanerinnen der Stadt über Erkenntnisse und Strategien der Befriedung berichtet.

Explosiver Gewaltausbruch kam überraschend

„Ausgerechnet in Stuttgart“ – fassungslos und ratlos, so reagierten viele auf die Plünderungen und die massive Gewalt, die am 20. Juni Teile der Innenstadt in ein Scherbenmeer verwandelten. Auch für Martin Schairer, damals noch Ordnungsbürgermeister in Stuttgart, kam der explosive Gewaltausbruch, der sich über Stunden ausdehnte, überraschend. 32 Beamte wurden dabei verletzt. „Die Frage: ‚wer ist schuld‘ hat sofort danach die Diskussion bestimmt“, erinnert sich Schairer beim „Treff Sozialarbeit“ der eva. Die reflexhaft gegebenen Antworten hätten sich im Nachhinein jedoch als falsch erwiesen. „Es war weder die Partyszene noch waren es Migranten“, so Schairer. Die rund 500 Jugendlichen, die an dem fraglichen Abend in der Innenstadt rund um den Eckensee unterwegs waren, waren vor Corona weder in den Kneipen noch in den Clubs der Stadt präsent. Zwei Drittel der überwiegend jungen und männlichen Täter – mehr als 140 Tatverdächtige wurden bislang ermittelt, noch sind die Untersuchungen nicht abgeschlossen – haben die deutsche Staatsbürgerschaft, drei Viertel davon einen sogenannten Migrationshintergrund.

Der obere Schlossgarten war den Verantwortlichen bei Stadt und Polizei schon länger als problematischer Ort aufgefallen: „Es war schon vor der Krawallnacht beschlossene Sache, dass dort ein neues Beleuchtungskonzept und eine Notrufsäule aufgestellt wird“, berichtet Schairer. Dass 2012 die Mobile Jugendarbeit in der Innenstadt nach einem Gemeinderatsbeschluss eingestellt wurde, „ist ausdrücklich gegen den Wunsch der Polizei geschehen“, sagt der ehemalige Ordnungsbürgermeister.

Bündel von Faktoren für Exzesse verantwortlich

Ralph Heinemann, stellvertretender Leiter des Dezernats für Jugendkriminalität, berichtet, schon vor der Krawallnacht sei im Nachgang der Black-Lives-Matter-Bewegung eine Feindseligkeit gegenüber der Polizei spürbar gewesen. Einig sind sich Heinemann und Schairer, dass es keine singuläre Ursache für den Gewaltausbruch gibt, sondern ein Bündel von Faktoren. „Auch die Täter können keine Erklärungen für die Exzesse geben“, sagt Schairer. „Es wird seine Zeit brauchen. Jetzt ist nicht nur Reaktion gefragt, sondern ein dauerhaftes Engagement von Stadt, Sozialarbeit, Polizei und Bürgern.“

Leitende Mitarbeitende der Mobilen Jugendarbeit haben innerhalb von fünf Wochen ein Konzept erstellt, um die vorher im Stadtteil verankerte Jugendsozialarbeit neu aufzustellen. „Ein Konzept für die Event-Szene war gefragt, bei dem auch eine Interventionsberechtigung eine Rolle spielt“, berichtet Klausjürgen Mauch, Leiter der Mobilen Jugendarbeit bei der eva. Zwei Millionen Euro wurden dafür im Rekordtempo von der Stadt bewilligt. Acht Streetworkerinnen und Streetworker sind von Montag bis Samstag in der Innenstadt und im Europaviertelviertel unterwegs, um Beziehungsarbeit zu leisten und ins Gespräch mit den Jugendlichen zu kommen. Freitag- und Samstagnacht sind sie bis mindestens 1 Uhr, manchmal auch bis 3 Uhr früh unterwegs. Das Team hat insgesamt schon 20 Aktionen geplant, etwa Sport am Eckensee.

Mobile Jugendarbeit will Sprachrohr der Jugendlichen sein

Auch Mauch ist überzeugt, dass es keinen singulären Grund für den Gewaltausbruch gab, sondern ein Zusammenspiel von verschiedenen Faktoren verantwortlich war. „Bei einer solchen Masse an jungen Männern, sind immer ein paar Idioten dabei, die zündeln. Ob daraus dann ein Waldbrand entsteht, liegt daran, wie gut der Boden bewässert ist.“ Einer der „Bewässerungsfaktoren“ sei jetzt die Kommunikation der Polizei, die viele Gespräche mit Jugendlichen führt.

Simon Fregin, Leiter des Innenstadt-Teams der Mobilen Jugendarbeit, versteht sich als Sprachrohr der Jugendlichen, will im Dialog mit ihnen um Lösungen für eine jugendgerechte Innenstadt ringen. Auf die Präsenz der Polizei in den Nächten, in den sich Hunderte von jungen Menschen in der Innenstadt treffen, möchte er keinesfalls verzichten. „Es gibt Übergriffe, wir haben Rückmeldungen von jungen Frauen, die sich alleine unwohl fühlen“, sagt Fregin. Corona treffe die jungen Menschen hart: „Wer gibt mir mein 18. Lebensjahr zurück?“ so die Aussage eines Jugendlichen. Das Treffen in der Innenstadt, das Nutzen der Freitreppe vor dem Schlossplatz, das Sehen und Gesehen werden, flirten, trinken, all das sei jugendtypisches Verhalten. „Man kann das Draußen nicht verbieten, wenn es kein Drinnen gibt“, sagt Fregin. Er setzt auf eine Durchmischung der Innenstadt: „Die Stimmung wird aggressiver, wenn nur junge betrunkene Männer unterwegs sind“. Auch die Jugendlichen selbst seien von der Krawallnacht schockiert gewesen, berichtet Fregin von den Gesprächen, die er in den vergangenen Monaten geführt hat. „Es gibt nicht die Jugend – genauso wenig wie es die Erwachsenen gibt. Jugend ist divers.“

Polizei leistet brillante Arbeit

Nils Runge, der Nachtmanager der Stadt, plädiert dafür, möglichst viele Bühnen im Stadtraum zu eröffnen, an denen sich Musiker präsentieren und junge Menschen feiern können. Das könne auch an den Randgebieten der Stadt sein. Für Carola Steinhoff und Daniela Flad, die bei der Stadt die Jugendhilfeplanung koordinieren, ist mehr denn je die Vernetzung aller Akteure gefragt, um eine jugendgerechte Innenstadt zu realisieren.

Der derzeitige „Eventtourismus“ – junge Menschen, die aus Schwäbisch Hall oder gar aus der Schweiz nach Stuttgart reisen, um etwa am Feuersee zu feiern – habe ein großes Eskalationspotential, sagt Fregin. „Wir können diese Situation derzeit nicht lösen. Aber ich habe großen Respekt vor der Polizei, die mit ihrer Kommunikationsstrategie brillante Arbeit leistet.“ (ds)

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