Michaela Angerer wird neue Abteilungsleiterin bei der eva – Sozialpädagogin ab 15. Oktober für „Dienste für Kinder, Jugendliche und Familien in Stuttgart“ zuständig
Stuttgart. Michaela Angerer wird neue Abteilungsleiterin der „Dienste für Kinder, Jugendliche und Familien in Stuttgart“ der Evangelischen Gesellschaft (eva). Ab 15. Oktober 2017 ist sie zuständig für die sozialräumlichen Hilfen zur Erziehung in Stuttgart Stammheim/Zuffenhausen, Mühlhausen, Hallschlag/Münster und Mitte/Nord; außerdem für die Schwangerenberatung und Frühe Förderung. Damit ist sie für 160 Mitarbeitende und mehr als 8 Millionen Euro verantwortlich. Während des ersten Jahres ihrer Leitungstätigkeit wird die Sozialpädagogin und systemische Therapeutin von ihrem Stellvertreter Harald Kuhrt unterstützt, der zunächst 20 Prozent der Stelle übernimmt.
Michaela Angerer hat die eva schon während ihres Studiums kennengelernt. Als sie während der Semesterferien bei der Telefonauskunft gejobbt hat, fragte eine Frau sie nach der Telefonnummer des Heilpädagogischen Zentrums Flattichhaus. Als sie im Jahr danach nach einem Platz für ein Anerkennungs-Praktikum suchte, hat sie diese Nummer selbst angerufen und ihr Praktikum in der dortigen Kinder- und Jugendhilfe absolviert. Das Flattichhaus ist inzwischen Teil der sozialräumlichen Hilfen zur Erziehung der eva in Stuttgart – und gehört damit zu den Diensten, die Michaela Angerer künftig leiten wird.
Zum Flattichhaus ist Michaela Angerer nach ihrem Studium bald zurückgekehrt. Anschließend war sie Referentin des Vorstands für Kinder- und Jugendhilfe und des Vorstandsvorsitzenden, seit 2012 hat sie den Bereich Erziehungsstellen geleitet und dort die Familien, die ein Kind bei sich aufnehmen, fachlich beraten. Freiberuflich war sie unter anderem in der Konfliktmoderation, Führungskräfte- und Organisationsentwicklung tätig. Seit 2015 hat sie zudem einen Lehrauftrag an der Evangelischen Hochschule für Soziale Arbeit, Diakonie und Religionspädagogik in Ludwigsburg.
Die 48-Jährige hat in den vergangenen 22 Jahren die eva gut kennengelernt. Was sie an dem diakonischen Träger schätzt: „Die eva hat es immer geschafft, auf Entwicklungen in der Gesellschaft zu reagieren. Die Kolleginnen und Kollegen entwickeln regelmäßig neue Angebote in ganz unterschiedlichen Bereichen – sie beenden aber auch die Angebote, für die es keinen Bedarf mehr gibt.“ Innovation sei das eine, die hohe Fachlichkeit der eva-Mitarbeitenden käme dazu. „Und die Kolleginnen und Kollegen hier sind unglaublich engagiert, wollen etwas bewegen. Sie möchten den Menschen weiterhelfen.“ Diese Grundhaltung ist der künftigen Abteilungsleiterin wichtig: „Mir liegen Menschen, die auf der Suche sind.“
Die überzeugte Christin möchte das in ihrer neuen Rolle ebenfalls tun – indem sie strategisch, fachlich und kommunalpolitisch aktiv wird. Sie will eine klare Kommunikation pflegen, gemeinsam mit Anderen Konzepte entwickeln, die sozialräumlichen Hilfen zur Erziehung weiterentwickeln. Und sie möchte bestehende Kooperationen ausbauen, zum Beispiel mit Schulen, der Behindertenhilfe oder der Kinder- und Jugendpsychiatrie. Michaela Angerer ist sich sicher: „Hier wird es auch künftig spannend für mich bleiben.“