eva-Projekt PORTA sucht ehrenamtliche Begleiter - Helfer ermöglichen einsamen älteren Menschen soziale Teilhabe
Stuttgart. Das Projekt Porta erweitert seine Hilfsangebote: Künftig wird der Dienst der Evangelischen Gesellschaft (eva) ältere Menschen unterstützen, wieder mehr Kontakt im eigenen Stadtteil aufzunehmen. „Dafür suchen wir Ehrenamtliche, die die betroffenen älteren Menschen in Begegnungsstätten oder zu anderen Treffpunkten begleiten“, sagt Martin Schneider, einer der Zuständigen für das Projekt. Stuttgarterinnen und Stuttgarter, die sich bei Porta ehrenamtlich engagieren möchten, können sich bei den Ambulanten Hilfen für ältere Menschen der eva unter Telefon
07 11.20 54-4 62 melden.
Luise Bertram (Name geändert) lebt allein in einer 1,5-Zimmer-Wohnung im Stuttgarter Westen. Die 82-Jährige leidet an einer fortschreitenden Sehbehinderung; nach einem Sturz im vorletzten Jahr ist sie auf einen Rollator angewiesen. Vor sieben Jahren hat sie ihren Mann verloren, jetzt hat sie nur noch wenig Kontakt zu anderen Menschen. „Ich bin in letzter Zeit mehr und mehr verunsichert und trau mich kaum noch raus“, sagt die sympathische Hamburgerin. „Wir möchten möglichst viele einsame, körperlich oder seelisch belastete ältere Menschen wie Frau Bertram dabei unterstützen, wieder an Begegnungsangeboten, beispielsweise in Seniorenbegegnungsstätten, Kirchengemeinden oder auch Vereinen teilzunehmen“, so Ingrid Braitmaier, die zweite Projektverantwortliche bei Porta.
Wer sich diese soziale Aufgabe vorstellen kann, erhält eine geringe Aufwandsentschädigung von 5 Euro pro Stunde - dank einer Förderung der Diakonie Württemberg über den Aktionsplan „Inklusion leben“. An Porta kann sich Jede und Jeder wenden, sowohl die allein lebenden Älteren und ihre Angehörigen selbst als auch Vertreter von sozialen Einrichtungen oder Kirchengemeinden