In der sozialen Arbeit und der Arbeit mit Menschen, die von Suchterkrankungen betroffen sind, spielt Motivation eine zentrale Rolle. Ein Veränderungsanstoß, der von außen „aufgedrückt“ wird, bringt aber meist nicht den gewünschten Erfolg. Er kann sogar eine Gegenreaktion hervorrufen. Wie kann man Menschen konstruktiv bei einer Veränderung begleiten? Welche Grundhaltungen sind hier hilfreich?
Die Konzepte der Motivierenden Gesprächsführung (Motivational Interviewing, MI) stellen hierfür einen idealen Rahmen zur Verfügung. Sie haben sich seit Jahrzehnten bewährt und sind beständig weiterentwickelt worden. Ausgangspunkt ist zumeist der Zwiespalt zwischen dem bisherigen schädlichen Verhalten („Ich bin daran gewöhnt, Alkohol als Ventil zu nutzen.“) und dem Wunsch nach einer Veränderung („Wenn ich weniger trinken würde, würde es mir körperlich besser gehen.“). Diese Ambivalenz kann durch die Motivierende Gesprächsführung aufgelöst werden, so dass die persönlichen Ziele und Werte erreichbar werden.
Fortbildungsangebot
Wir bieten die viertägige Fortbildung in Motivierender Gesprächsführung ein bis zweimal im Jahr an. Im Seminar vermitteln wir Grundlagen, wobei uns eine praxisnahe Gestaltung der Lerninhalte wichtig ist. Beispiele aus dem Arbeitsalltag, Rollenspiele und andere Methoden sind so integriert, dass die Teilnehmenden das Gelernte gut in ihrem Arbeitsalltag anwenden können.
Weitere Informationen sind erhältlich im Sekretariat des Beratungs- und Behandlungszentrums für Suchterkrankungen, Tel. 07 11.20 54-3 45.