Begleitdienst Porta der eva sucht Ehrenamtliche für ältere Menschen in Stuttgart-Nord
Stuttgart-Nord. Einsamkeit im Alter hat verschiedene Gesichter. Auch die Auslöser für die Einsamkeit sind unterschiedlich: Tragende Kontakte brechen weg, jemand wird krank, der ganz besondere Mensch geht oder stirbt. Die Corona-Pandemie hat diese Einsamkeit noch deutlicher zu Tage treten lassen. Um sie zu lindern, hat die Evangelische Gesellschaft (eva) den Begleitdienst PORTA aufgebaut. Für diesen Dienst sucht sie jetzt in Kooperation mit der Initiative „Wolframstrasse-Treff 64C“ ehrenamtlich Engagierte in Stuttgart-Nord. Denn gerade im Quartier Nord leben vielfach ältere Menschen, mehrheitlich in Ein-Personenhaushalten. Überdurchschnittlich viele von ihnen haben ein geringes Einkommen. Weitere Informationen zu PORTA gibt Martin Schneider, Tel. 07 11.20 54-206; E-Mail: martin.schneider@eva-stuttgart.de.
„Für manche älteren Menschen ist es sehr hilfreich, wenn sie jemanden an ihrer Seite haben“, so Martin Schneider, der bei der eva verantwortlich ist für den Begleitdienst PORTA. Wie Elfriede Müller (Name geändert), die sich nach dem Tod ihres Mannes vor vier Jahren immer mehr zurückgezogen hat. Die 81-Jährige hat zunehmend Probleme mit ihrer Wirbelsäule, sie schafft es kaum noch, sich mit ihrem Rollator auf den Weg in ihren Stadtteil zu machen. Häufig fühlt sie sich dabei verloren und unsicher.
Elfriede Müller ist nur eine der älteren Personen, die sich über Besuche freuen würden. Darüber, bei Gängen zum Arzt, zum Einkaufen oder in eine Begegnungsstätte begleitet zu werden. Ehrenamtlich Engagierte erhalten bei PORTA eine Einführung sowie eine geringe Aufwandsentschädigung. (uli)