Online-Lesung und Gespräch: Buch mit Geschichten aus dem Leben seelisch erkrankter Jugendlicher
Psychische Erkrankungen bei Kindern und Jugendlichen sind nach wie vor ein Tabuthema. Wie lebt es sich mit einer Depression, mit Zwangshandlungen, Angst und Panikattacken, Ess- und Magersuchtstörungen? Darüber berichten Patientinnen und Patienten der Kinder- und Jugendpsychiatrie Tübingen in dem Buch „Vögel im Kopf“. Am Dienstag, 19. Januar, können Interessierte von 19 bis 20.30 Uhr Geschichten daraus hören, einem Gespräch darüber folgen und selbst über Chat Fragen stellen. Zu der kostenlosen Online-Veranstaltung ist eine Anmeldung nötig. Moderiert wird sie von Professor Dr. Jürgen Armbruster, Vorstand bei der Evangelischen Gesellschaft (eva).
Wie nehmen Menschen mit einer seelischen Erkrankung die Welt wahr? Was fühlen, denken sie? Wie geht es ihren Angehörigen? Schirm, der Förderverein der Tübinger Kinder- und Jugendpsychiatrie, hat junge Patientinnen und Patienten nach ihren Geschichten gefragt. Ihre sechzig Texte geben einen Einblick in die Gefühle, mit denen sie sich auseinandersetzen müssen. Sie beschreiben die Berg- und Talfahrten im Leben mit psychischer Erkrankung und den Alltag in der Psychiatrie. Und sie machen Mut, die Hoffnung nicht aufzugeben.
Zu der Online-Veranstaltung laden die eva, der Förderverein Schirm der Kinder- und Jugendpsychiatrie Tübingen, der Hirzel Verlag, in dem das Buch erschienen ist, sowie der Hospitalhof Stuttgart herzlich ein. (uli)