Peter Gerecke wird neuer Abteilungsleiter der Dienste für Menschen in Armut und Wohnungsnot im Landkreis Esslingen der Evangelischen Gesellschaft (eva)
Esslingen / Nürtingen. Peter Gerecke wird neuer Abteilungsleiter der Dienste für Menschen in Armut und Wohnungsnot im Landkreis Esslingen der Evangelischen Gesellschaft (eva). Er leitet ab 1. April die Fachberatungsstelle Esslingen, die Aufnahmehäuser Esslingen, darunter das Berberdorf, sowie die Ambulanten Dienste Nürtingen, zu denen der Tagestreff gehört. Der Sozialarbeiter, Sozialpädagoge und Lehrtrainer für Traumatherapie löst Iris Maier-Strecker ab. Diese wechselt innerhalb der eva als Abteilungsleiterin zu den Diensten für seelische Gesundheit. Die Sozialpädagogin und systemische Therapeutin hatte seit Februar 2017 die Hilfen für arme und wohnungslose Menschen im Landkreis Esslingen geleitet.
Peter Gerecke ist mit dem Fachgebiet der Wohnungsnotfallhilfe bestens vertraut. Seit er 1990 zum Sozialdienst Wohnen der eva in Stuttgart kam, war er in diesem Bereich tätig, seit 1993 als Bereichsleiter. Innerhalb der folgenden Jahre baute er diesen Bereich zum größten ambulanten Dienst der eva-Wohnungsnotfallhilfe, den Ambulanten Diensten Stuttgart-Mitte, aus. Seit 2008 ist Gerecke Mitglied im Sozialplanungsteam der Stuttgarter Wohnungsnotfallhilfe. Hier koordiniert er in enger Zusammenarbeit mit anderen Trägern und der Stadt die Hilfen für erwachsene, alleinstehende Menschen in Wohnungsnot in Stuttgart Mitte/Nord. Seit 2012 gehört er dem Fachausschuss Wohnen der Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe an.
„Die eva geht sehr wertschätzend mit ihren Mitarbeitenden um, fördert sie und berücksichtigt auch persönliche Entwicklungen“, zieht Peter Gerecke als Fazit aus seinen 29 Jahren bei dem diakonischen Träger. Er möchte auch in Esslingen – ähnlich wie in Stuttgart – das System der Wohnungslosenhilfe mit entwickeln, Gremienstrukturen aktivieren und die fachliche Entwicklung fördern. „Ich glaube, dazu gehört ein gutes Miteinander: sowohl zwischen den Trägern der Angebote für arme Menschen als auch zwischen ihnen und den Kostenträgern. Wir von der eva werden die Besonderheiten des Landkreises Esslingen dabei weiter pflegen und uns dafür engagieren, bezahlbaren Wohnraum für arme Menschen zu gewinnen.“
Iris Maier-Strecker hat die Abteilung „Dienste für Menschen in Armut und Wohnungsnot im Landkreis Esslingen“ seit Februar 2017 mit großem Engagement geleitet. Die Jugend- und Heimerzieherin, Sozialpädagogin und Familientherapeutin wechselt nun innerhalb der eva zu den Diensten für seelische Gesundheit. Von Juni 2019 an wird sie hier gemeinsam mit Karl-Heinz Menzler-Fröhlich die Abteilungsleitung übernehmen.
Mit der eva ist Iris Maier-Strecker seit vielen Jahren verbunden: Nach ihrem Studium hatte sie einige Jahre im Christoph-UIrich-Hahn-Haus der eva in Stuttgart-Freiberg gearbeitet. Danach leitete sie ein Wohnheim für psychisch erkrankte Menschen bei Hannover. 2006 kehrte sie nach Stuttgart zurück und war über zehn Jahre als Referentin im Diakonischen Werk Württemberg für Sozialpsychiatrie und Behindertenhilfe zuständig. Die Abteilungsleitung der eva-Wohnungsnotfallhilfe in Esslingen hat sie als „zwei intensive und spannende Jahre“ erlebt.
„Ich gehe mit Bedauern, weil mir die Menschen hier wichtig geworden sind“, sagt Iris Maier-Strecker. „Ich gehe zuversichtlich, weil die Nachfolge gut geregelt ist und ich mich auf die neue Tätigkeit freue.“ Diese führt Iris Maier-Strecker zurück in die Sozialpsychiatrie – weiterhin bei der eva, die sie als „flexibel und innovativ“ erlebt: „Hier gibt es Gestaltungsspielräume, um auf Nöte zu reagieren.“