Sie bangen um den Erhalt ihrer „Mobilen Jugendarbeit im Europaviertel“ und ihrer „Mobilen Kindersozialarbeit“. Deshalb haben sie sich am 24. Oktober öffentlich für diese Dienste eingesetzt
Stuttgart. Zeitgleich zur der ersten Lesung des Doppelhaushalts der Stadt Stuttgart kamen rund fünfzig Jugendliche sowie Mitarbeitende von Teams der Mobilen Jugendarbeit auf den Stuttgarter Marktplatz. Hier haben sie für den Fortbestand der Arbeit ab 2020 demonstriert.
Hintergrund der Aktion sind Befürchtungen, dass im kommenden Doppelhaushalt der Landeshauptstadt für die nächsten beiden Jahre soziale Themen, besonders die Jugendhilfethemen, nur eine geringe Rolle spielen werden. Die Jugendlichen und die Mitarbeitenden der beiden Projekte fürchten, dass die beiden 2019 auslaufenden Projekte deshalb eingestellt werden müssen. Die Idee für die Demo hatte der 17-jährige Karim. Er kommt regelmäßig zur Mobilen Jugendarbeit und möchte verhindern, dass die Sozialarbeiter nicht mehr für ihn und andere da sein können.
Die Mobile Jugendarbeit im Europaviertel stößt als innovatives Projekt bundesweit auf hohes Interesse. Sie wird bisher über Stiftungen, Anrainer und die Stadt Stuttgart finanziert. Die Mobile Kindersozialarbeit landete im aktuellen Bürgerhaushalt auf Platz fünf.