Wechsel in der Abteilungsleitung bei den Diensten für Seelische Gesundheit – Karl-Heinz Menzler-Fröhlich geht in den Ruhestand, Kirsten Wolf übernimmt - Iris Maier-Strecker bleibt als Co-Abteilungsleiterin
Die Gemeindepsychiatrischen Zentren in Sillenbuch, Freiberg und Möhringen, der sozialpsychiatrische Wohnverbund, der Krisen- und Notfalldienst, das Beratungs-und Behandlungszentrum Sucht, die Psychologische Beratungsstelle für Überlebende traumatischer Gewalt – die Dienste der Abteilung für „Seelische Gesundheit“ bei der Evangelischen Gesellschaft Stuttgart (eva) sind umfassend. Jetzt hat es einen Wechsel an der Spitze dieser Abteilung geben: Karl-Heinz Menzler-Fröhlich, der sich mehr als drei Jahrzehnte um die sozialarbeiterische Unterstützung psychisch erkrankter Menschen gekümmert hat, hat das Ruhestandalter erreicht. Seit 2019 stand er im Tandem mit Iris Maier-Strecker den „Diensten für seelische Gesundheit“ vor. Seine Nachfolge übernimmt Kirsten Wolf. Sie ist kein unbekanntes Gesicht bei der eva: Seit 2005 ist die Sozialpädagogin im Sozialpsychiatrischen Dienst tätig und hat als Bereichsleiterin des Gemeindepsychiatrischen Zentrums Vaihingen/Möhringen unter anderem das Angebot „Aufwind – Hilfen für Kinder psychisch kranker Eltern“ entwickelt.
Bereichsübergreifendes Denken wird immer wichtiger
„Der Kopf ist rund, damit das Denken die Richtung wechseln kann.“ Dieser Spruchweisheit ist Karl-Heinz Menzler-Fröhlich immer gefolgt. Seinem Thema, psychisch kranken Menschen eine Heimat außerhalb von Anstalten zu ermöglichen, ist er zwar ein Berufsleben lang treu geblieben. Aber er hat dabei immer wieder gewohnte Denkbahnen verlassen und neue Spielräume eröffnet: Von der ersten Wohngruppe bis zu den über 500 Plätzen heute bei der eva. Die Fähigkeit von Karl-Heinz Menzler-Fröhlich, die richtigen Fragen zu stellen und die Grenzen der ambulanten Versorgung seelisch erkrankter Menschen immer wieder neu zu denken, hat bei seiner Verabschiedung auch Jochen Ziegler gewürdigt. Der Abteilungsleiter der Behindertenhilfe und Sozialpsychiatrie im Diakonischen Werk Württemberg hat in seiner Rede zudem betont, dass die „Dienste für seelische Gesundheit“ gut aufgestellt sind: „Das bereichsübergreifende Denken ist für die Zukunft wichtig – und das kann diese Abteilung der eva.“
Ganz aus den Berufsleben wird sich Karl-Heinz Menzler-Fröhlich noch nicht verabschieden: Seit dem 1. Juli leitet er für ein halbes Jahr als Interims-Geschäftsführer das Rudolf-Sophien-Stift, eine Tochter der eva. Manuela Mayer, die seither die Geschäfte dieser Einrichtung für psychisch erkrankte Menschen führte, beendete ihre Arbeit dort aus persönlichen Gründen Ende Juni.