eva sucht neue Ehrenamtliche in Stuttgart-Freiberg für den Begleitdienst PORTA
Stuttgart-Freiberg. Wenn tragende Kontakte wegbrechen, wenn der ganz besondere Mensch geht oder stirbt, werden ältere Frauen und Männer oft einsam. Um diese Einsamkeit zu lindern, hat die Evangelische Gesellschaft (eva) Anfang 2020 in Stuttgart-Freiberg den Begleitservice PORTA gegründet; er wird durch die FLÜWO-Stiftung finanziell unterstützt. Für die ehrenamtliche Mitarbeit bei PORTA suchen die eva und ihr Kooperationspartner Verein für Integratives Wohnen neue Engagierte. Diese erhalten neben einer Einführung eine geringe Aufwandsentschädigung. Mehr darüber erfahren Interessenten am Dienstag, 19. Oktober, um 16 Uhr im WohnCafé Wallerie, Wallensteinstraße 29. Wer an dem Vortrag und dem anschließenden Gespräch teilnehmen möchte, muss die 3G-Regel einhalten.
Die Corona-Pandemie hat noch deutlicher als zuvor bewusst gemacht, was Einsamkeit für ältere Menschen bedeutet. Auch Erkrankungen können dazu führen, dass jemand nicht mehr mit Anderen in Kontakt treten kann. Wie bei der 86-jährigen Isolde Maier (Name geändert). Sie hat zunehmend Probleme mit ihrer Wirbelsäule und hat sich nach dem Tod ihres Mannes vor vier Jahren immer mehr zurückgezogen. Nur wenn es gar nicht anders geht, macht sie sich mit ihrem Rollator auf in den Stadtteil, in dem sie lebt. Dabei fühlt sie sich oft verloren und unsicher. „Es hat sich gezeigt, dass es für manche älteren Menschen sehr hilfreich ist, wenn sie jemanden an ihrer Seite haben: bei Gängen in eine Begegnungsstätte, in ein Wohncafé, zum Arzt oder auch beim Einkaufen“, so Martin Schneider, der bei der eva verantwortlich ist für den Begleitdienst PORTA. Er hält an diesem Nachmittag einen Vortrag über das Thema „Einsamkeit im Alter“, zu dem auch Betroffene herzlich willkommen sind. Weitere Informationen gibt Martin Schneider (eva), Tel. 07 11.20 54-206; martin.schneider@eva-stuttgart.de. (uli)