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22.05.2013 Meldungen / Gesundheit

Die Barrieren sind im Kopf

Inklusion – ein vielbemühtes Wort. Dass Menschen mit Behinderungen selbstverständlich teilhaben müssen am gesellschaftlichen Leben, ist doch eigentlich klar. Doch wollen sie überhaupt inkludiert werden? Was wünschen sie? Und was ist wirklich möglich? Um diese Fragen ging es beim Treff Sozialarbeit der Evangelischen Gesellschaft (eva) am 16. Mai.

Berührungsängste – auf beiden Seiten

Über Inklusion wird viel gesprochen. Theoretisch, allgemein, unter Experten. Beim Treff Sozialarbeit indes ging es um ein konkretes Projekt: Von April 2012 bis März 2013 sind das Gemeindepsychiatrische Zentrum (GpZ) Birkach und das Behindertenzentrum (bhz) im Stadtbezirk Plieningen-Birkach der Frage nachgegangen: Was ist nötig, damit sich Menschen mit und ohne Behinderung begegnen und Berührungsängste abbauen können?

„Es gibt viele spezielle Dienste für Menschen mit Behinderungen – aber nur wenige Möglichkeiten, mit Nichtbehinderten in Kontakt zu kommen“, sagte Sylvia Schweizer vom GpZ Birkach. Es gelte, Berührungsängste abzubauen, auf beiden Seiten. Beim Stadtteilprojekt ging es deshalb um zwei Dinge: Nichtbehinderte Menschen zu Angeboten in die Einrichtungen einzuladen und es Menschen mit Behinderung zu ermöglichen, an Angeboten außerhalb teilzunehmen. 

Doch wollen Menschen mit Behinderung das überhaupt? Was wünschen sie sich in Sachen Freizeitgestaltung? Woran hakt es unter Umständen? Um das herauszufinden, haben sowohl das GpZ als auch das bhz eine Umfrage gemacht. Die befragten Besucher der GpZ-Tagesstätte „Café Fröschle“ nannten zwei Hauptgründe, die sie daran hindern, an Veranstaltungen im Stadtteil teilzunehmen: ihren Gesundheitszustand und die Kosten. Einige Befragten bekundeten Interesse für Sportverein, Chor und Kirchgang. Allen ist es wichtig, dass es das Café Fröschle auch weiterhin gibt. Und alle wünschen sich, gemeinsam mit anderen Besuchern des Café Fröschle an öffentlichen Veranstaltungen teilzunehmen. Denn viele Menschen mit Behinderungen trauen sich das schlichtweg nicht alleine. Hier setzt der Patenschaftsdienst an, der mit Hilfe des Projekts aufgebaut werden soll. Sprich: Menschen mit Behinderungen werden in der Anfangsphase zu Sportkurs und Co. begleitet, bis sie sich sicher fühlen.

Auch bei der Umfrage im bhz zeigte sich, dass solche Patenschaften wichtig sind. „Bisher werden nur wenige öffentliche Freizeitangebote angenommen“, berichtete Saskia Heckwolf, Integrationsbeauftragte vom bhz Stuttgart. „Wenn man nachfragt, ist das Interesse aber groß.“ Die Wünsche sind vielfältig, reichen vom Schwimmen und Reiten über Kegeln bis zum Malen und dem Kinobesuch. „Dafür brauchen wir Paten“, so Heckwolf. Hauptamtliche könnten das nicht leisten, also sind dafür Ehrenamtliche nötig.

Begegnung beim Tanzen

Die gibt es schon. Jutta Schüle ist eine von ihnen. Seit fast sieben Jahren kommt sie jeden Mittwoch ins Café Fröschle. Bei „Mittwoch aktiv“ geht sie mit ihren „Fröschen“ mal Minigolf spielen, mal in die Besenwirtschaft. „Unser Motto ist: Raus aus dem Café, rein in die Gesellschaft, rein in die Begegnung“, so Schüle. Zu tollen Erlebnissen komme es dabei. „Wo kommt ihr her? Ach, das hätten wir nicht gedacht, ihr seid doch eigentlich ganz normal!“ sei dann etwa die Reaktion der anderen Besenbesucher. So funktioniert Inklusion im Alltag. 

„Selbst ein bisschen tanz- und musiklastig“ kam ihr die Idee zu einem Tanzworkshop. In Kooperation mit der Tanzsportabteilung des TSV Birkach konnte sie im Jahr 2012 zwei Workshops veranstalten. „Wenn die Musik losgeht, dauert es keine 15 Minuten und die Gesichter lösen sich“, erzählte Schüle. Beim Tanzen begegne man sich barrierefrei. „Alle Beteiligten haben Schritte gelernt und vor allem einen Riesenspaß gehabt.“ Nach dem Tanzworkshop setzte sich Schüle ein neues Ziel: Zusammen in die Disco gehen. Sie hat sich verschiedene Lokalitäten angeschaut und schließlich das „Melodie“ in Bad Cannstatt gefunden. So entstand der Tanztreff, der mittlerweile einmal im Quartal stattfindet.

Anerkannt wie alle anderen

Auch Susanne Bialas tanzt mit. „Warum ich da mitmache? Die Frage, die ich mir gestellt habe, war: Öffne ich mich oder verschließe ich mich?“, so die Klientin des GpZ. Sie wünscht sich, dass Kirchen, Vereine und sonstige Gruppen im Stadtteil behinderte Menschen gezielt ansprechen und zum Gottesdienst, zur Tanzgruppe oder zum Dorffest einladen. „Es ist manchmal eine Riesenschwelle da“, erklärte sie. „Als psychisch Kranker hat man mangelndes Selbstvertrauen, denkt, ich werde abgelehnt, komisch angeschaut.“ Begleitung sei ganz wichtig. „Dann macht man das, nimmt an Veranstaltungen teil. Dranbleiben ist wichtig.“ Das Projekt habe ihr gutgetan. Sie musste ihre eigene Rolle überdenken. „Es ist wichtig, dass wir eines Tages so anerkannt werden wie alle anderen Bürger auch.“

Erst 1994, nicht früher, wurde das Grundgesetz dahingehend geändert, dass Menschen mit Behinderungen nicht benachteiligt werden dürfen. 2002 kam das Bundes-Behindertengleichstellungsgesetz, 2009 die UN-Behindertenrechtskonvention. Diese hat Deutschland ratifiziert – und hat sich damit dazu verpflichtet, Inklusion umzusetzen.

Seither gibt es diesen sperrigen Begriff. Was bedeutet er überhaupt? „Integration heißt, ich hole Menschen in die Gesellschaft hinein. Inklusion heißt, die Menschen sind alle schon drin“, so Ursula Marx, Behindertenbeauftragte der Landeshauptstadt Stuttgart. „Das Problem ist, dass man denkt: Prima, Aufgabe erledigt. Das ist unsere Herausforderung, da müssen wir ansetzen!“ Theoretisch drin zu sein, reiche nicht. „Wir müssen die Barrieren in unseren Köpfen abbauen“, so Marx. In gewisser Weise Angst zu haben vor Menschen mit Behinderung sei durchaus erlaubt, so Marx. Aber man dürfe dabei nicht stehen bleiben.

Inklusion vor Ort leben

Vor etwa zwei Jahren kam Folker Baur, Vorstand des TV Plieningen, bei einem Inklusionsprojekt mit einer Schule in Kontakt mit einem geistig und körperlichen Behinderten. Dieser hätte ihn eine halbe Stunde lang angespuckt, einfach, weil er nicht anders konnte: „Das war schockierend für mich“, so Baur, „aber ich habe es zugelassen“. Wenn die beiden sich heute im Stadtteil treffen, dann umarmen sie sich zur Begrüßung. „Dieser Mensch und solche Begegnungen geben mir viel zurück.“ Baur beziehungsweise der TV Plieningen ist Kooperationspartner beim Inklusionsprojekt von GpZ und bhz – und will nun seinerseits Menschen mit Behinderungen etwas zurückgeben.

Bei der Stadt Stuttgart sei das Thema Inklusion mittlerweile auf allen Ebenen angekommen, so Behindertenbeauftragte Marx. Entsprechende politische Strukturen sind unerlässlich dafür, dass Inklusion vor Ort gelebt werden kann, meinen alle Projektteilnehmer einmütig. „Es ist wichtig, Gemeinsinn zu erleben“, so Edgar Hemmerich, Bezirksvorsteher von Birkach und Plieningen, „ich unterstütze das Projekt gerne.“ Auch Ehrenamtliche seien unverzichtbar, sie hätten „eine Brückenfunktion ins Gemeinwesen“, formulierte Sylvia Schweizer. Aber Inklusion ist nicht alleine ehrenamtlich zu leisten. Und Inklusion kostet Geld.

GpZ und bhz wollen jetzt einen Antrag bei der Aktion Mensch stellen, dass das Projekt drei weitere Jahre gefördert wird. Sie planen, es auf weitere Stadtteile auf den Fildern auszudehnen. Die Projektbeteiligten sind sich einig: Inklusion ist nicht von heute auf morgen umsetzbar – aber wir müssen heute anfangen.

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