Jahresbericht 2020/2021 gibt Einblick in die umfangreiche Arbeit der eva
Stuttgart / Esslingen. Ein eigenes Leben – wie soll das gehen ohne eine rechtmäßige Bleibe? Wenn das Geld gefehlt hat, um nach dem Verlust der Wohnung wenigstens Tisch, Bett, Stuhl, Schrank und anderes einzulagern, was dem Alltag einen Rahmen gegeben hat? Plötzlich ist das Dasein entwurzelt, früher oder später sichtbar für andere. Auf die Not folgt Ausgrenzung. Wie bei Deniz Can (Name geändert), die Mitte 2020 ins Aufnahmehaus Schlachthausstraße der Evangelischen Gesellschaft (eva) in Esslingen eingezogen ist.
Nun ist sie auf dem Sprung zurück in ein selbstbestimmtes Leben. Die Reportage über Deniz Can und die Hilfen für Menschen in Wohnungsnot der eva in Esslingen ist einer von zahlreichen Texten im Jahresbericht 2020/2021 der eva. Das 48 Seiten starke Heft ist gerade erschienen. Interessierte können den Bericht auf der eva-Homepage unter www.eva-stuttgart.de/jahresbericht anschauen oder bei der eva gedruckt kostenlos bestellen unter Tel. 07 11.20 54-3 16.
„Besondere Zeiten“, so der Titel des Jahresberichts, haben die Klientinnen und Klienten sowie Mitarbeitende der eva in den vergangenen Monaten erlebt. Alle waren durch die Pandemie herausgefordert, das ist unter anderem am Beispiel der Schulsozialarbeit nachzulesen. Doch auch abseits von Corona hatten die Menschen, die von den rund 1.300 hauptamtlichen und über 1000 ehrenamtlichen eva-Mitarbeitenden unterstützt werden, besondere Herausforderungen zu bewältigen. Zum Beispiel Nuna (Name geändert), die aus ihrer Familie geflüchtet ist, um einer Zwangsverheiratung zu entgehen. Die weiteren Texte der Broschüre geben einen Einblick in die umfangreiche Arbeit der eva und ihrer Abteilungen sowie der Tochtergesellschaften des diakonischen Trägers. Der Jahresabschluss mit den testierten Zahlen von 2020 ergänzt diese Informationen. (uli)