Das Projekt "Medienscouts Jugendhilfe" begleitet Kinder und Jugendliche in stationären Wohngruppen dabei, einen sicheren Umgang mit den digitalen Medien zu entwickeln.
Ob in Schule, Beruf oder Privatleben – digitale Medien durchdringen unser ganzes Leben. Kinder und Jugendliche wachsen heute ganz selbstverständlich mit Smartphone, Social Media und Online-Spielen auf. Die Technik haben die Mädchen und Jungen schnell im Griff. Sie brauchen aber pädagogische Begleitung, um Chancen und Risiken der Neuen Medien richtig einzuschätzen und souverän an der digitalen Gesellschaft teilhaben zu können.
An diesem Punkt setzt das Projekt Medienscouts an, das die eva in Kooperation mit der Aktion Jugendschutz Baden-Württemberg seit Anfang 2016 in ihren stationären Wohngruppen der Jugendhilfe umsetzt. Es besteht aus zwei Baustein
- Schulung pädagogischer Fachkräfte: Die Fachkräfte aus den stationären Gruppen werden Schritt für Schritt medienpädagogisch geschult, damit sie eine ihrer wichtigsten erzieherischen Aufgaben kompetent wahrnehmen können: Den Jugendlichen einen sicheren und souveränen Umgang mit Medien zu vermitteln. Als Referentinnen und Referenten werden die Fachkräfte auch in die Arbeit mit den jugendlichen Medienscouts eingebunden.
- Angebote für und mit jugendlichen Medienscouts: Das Projekt setzt bewusst auf den Ansatz der Peer-Education. Denn Jugendliche wissen selbst am besten, welche Online-Spiele oder Medien-Trends bei Gleichaltrigen oder Jüngeren gerade angesagt sind, welche Fragen sie zu Medien haben, was sie verunsichert. Daher werden im Projekt Mädchen und Jungen zu Themen der Medienkompetenz geschult. Im Anschluss können sie als Medienscouts Peer-Projekte für andere Kinder und Jugendliche anbieten und ihr Wissen und ihre Erfahrung einbringen.
Ziel des Projekts ist es, medienpädagogische Themen nachhaltig in den stationären Wohngruppen zu verankern.
Das Angebot „ajs Medienscouts Jugendhilfe“ wird von der Aktion Jugendschutz Baden-Württemberg (ajs) in Kooperation mit der Landesanstalt für Kommunikation Baden-Württemberg (LFK) durchgeführt und durch die Vector Stiftung unterstützt.